WERK 3, MÜNCHEN

AUSZEICHNUNG FÜR BEISPIELHAFTES „BAUEN IM BESTAND“

MasterPlan Projektsteuerung: Werk 3 erhält Auszeichnung für "Bauen im Bestand"

MasterPlan Projektsteuerung: Werk 3 erhält Auszeichnung für "Bauen im Bestand"

MasterPlan Projektsteuerung: Werk 3 erhält Auszeichnung für "Bauen im Bestand"

MasterPlan Projektsteuerung: Werk 3 erhält Auszeichnung für "Bauen im Bestand"

Von der Kartoffelfabrik zum gefeierten Vorbild


Bei allem Streben nach Neuem, bei dem Wunsch nach Innovationen und Moderne, gilt es dennoch auch das Alte im Blick zu behalten und zu bewahren. Die Verantwortung für das uns vermachte bauliche Erbe und dessen Erhaltung liegt in unseren Händen. Um die Wahrnehmung dieser Verantwortung auszuzeichnen, lobt die Bayerische Architektenkammer den Preis „Bauen im Bestand“ aus. Für das Siegerprojekt Werk 3 im Münchener Osten verantwortete MasterPlan das Bau- und Projektmanagement.

Die unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und in Kooperation mit der Bundesstiftung Baukultur zum zweiten Mal verliehenen Preise für „Bauen im Bestand“ zeichnen Werke, Bauherrinnen und Bauherren sowie Planerinnen und Planer aus, die mit ihren architektonischen Konzepten die Geschichte des Bestands berücksichtigen und sich damit um einen beispielhaften Umgang mit bestehender Bausubstanz verdient gemacht haben.

Das Werk 3 erhielt den Preis in der Kategorie für Gebäude, die aus den Jahren 1945 bis 1985 stammen und wurde von der Bayerischen Staatsregierung zusätzlich mit dem Bayerischen Staatspreis für „Bauen im Bestand 2021“ ausgezeichnet.

MasterPlan wurde 2013 vom Eigentümer des Werk 3 nicht nur mit der Projektsteuerung aller Maßnahmen zur Modernisierung und Aufstockung des ehemaligen Fabrikgebäudes beauftragt, sondern gleichzeitig auch mit dem kompletten Baumanagement für die Leistungen der Kostengruppe 300. Die 100 Meter lange, 30 Meter tiefe und 22 Meter hohe Stockwerksfabrik aus den 1950er Jahren sollte zu einem multifunktionalen Gebäude umgestaltet werden, das von klassischen Büroräumen bis zu Club-, Gastro- und Atelierflächen zahlreiche Zielgruppen anspricht. Das am zentralen Werksviertel-Platz gelegene Objekt sollte zudem mit einer zweigeschossigen Tiefgarage Parkplatzprobleme in der Innenstadt lösen.

Alle Fäden organisatorisch zusammenhaltend, musste das Objekt zunächst komplett entkernt und das oberste Geschoss abgebrochen werden. In Folge entstanden drei neue Geschosse und ein weiteres Bauteil. Die Fassade, der Ausbau und die gesamte Gebäudetechnik wurden in Einzelvergabe gänzlich neu errichtet. Dabei wurde bei der Instandsetzung und Neuerschließung der Fabrik alles getan, um den Industriecharakter zu bewahren und vielfältiges soziales und kulturelles Leben zu ermöglichen.

Mit dem Ziel einer raschen Vermietung der Flächen steuerte MasterPlan im Zuge des beauftragten Bau- und Projektmanagements mit großem Einsatz den Mieterausbau. Da sich die wahren Qualitäten des Projektes erst mit fortschreitendem Ausbau zeigten, wurden vom Bauherrn und von Mietern zum Teil massive Änderungen erst während der Ausführung angeordnet, was Neuplanungen des Budgets mit sich brachten.

Auch zeitlich wirkten sich diese Änderungen aus. Dennoch wurden für alle Mieter die zugesicherten Einzugstermine, teils unter größter Anstrengung für alle Beteiligten, eingehalten. Zur besonderen Attraktion des Gebäudes wurde die zweigeschossige Eventfläche mit Dach-Pool sowie einer Wiese inklusive Almhütte und Schafen auf dem Dach.

Trotz der unkonventionellen Art des Gebäudes realisierte MasterPlan unter Nutzung vieler Synergien das Planungs- und Bauprojekt kostenbewusst und schnell. Seine Zufriedenheit mit unserer Leistung drückte der Kunde nicht zuletzt durch die Beauftragung von MasterPlan mit der Projektsteuerung für die Werke 4 und 12 aus.