Nach einer eingehenden Besichtigung der Immobilie mit einem Team unserer MitarbeiterInnen aus den Bereichen Gebäudetechnik, Brandschutz und Architektur stellten wir massive Defizite fest – sowohl beim Brandschutz als auch bei der Gebäudetechnik und der Gebäudestruktur des Bestandes.

Die baulichen Mängel hätten sich bei einer Generalsanierung des Gebäudes lösen lassen. Wegen der sehr ungünstigen Lage des Erschließungskerns sowie der nicht mehr marktüblichen Geschosshöhen stand jedoch die Gebäudestruktur des Hochhauses einer kompletten Sanierung im Weg. Zudem wies das Grundstück im Vergleich zur Nachbarbebauung deutliche Baurechtsreserven auf. Hätte man diese bei Erhaltung des Bestandes gehoben, wäre die Frage nach dem daraus resultierenden Stellplatzbedarf nicht zu lösen gewesen.

In Summe wurde schnell klar: Selbst nach einer aufwändigen Generalsanierung der bestehenden Gebäude würden die Flächen keine nachhaltige Sicherung oder gar Anhebung der Rendite ermöglichen. Daher stimmte der Eigentümer dem Abriss des Bestands zu. MasterPlan sollte klären, welches Baurecht auf dem Grundstück realisiert werden könnte und welche unterschiedlichen Renditeszenarien es gäbe.

Wir entwickelten unterschiedliche städtebauliche Bebauungskonzepte in 3-D und ermittelten Flächen. Parallel erstellten wir verschiedene Nutzungsszenarien und besprachen konkret mit Marktteilnehmern mögliche Mieteinnahmen. Diese zogen wir anschließend für die Projektkalkulationen heran.