TOM am Thomas-Wimmer-Ring
in München

Unter einer befahrenen, sechsspurigen Straße am Rand der Münchner Altstadt entstand zwischen Februar 2017 und dem Frühjahr 2021 der "Mobilitätshotspot" Thomas-Wimmer-Ring. Kern des Projekts ist ein Parkhaus mit über 500 Stellplätzen in drei Tiefgeschossen.

Während die eine Hälfte der Tiefgarage in konventioneller Bauweise errichtet werden konnte, erforderte die zweite Hälfte die Anwendung einer modifizierten Deckelbauweise und beinhaltete den Bau eines ca. 130 Meter langen und 20 Meter breiten Tunnels, der in bergmännischer Untertage-Bauweise erstellt werden musste.

Die Herausforderung

Zwischen der Wohnbebauung und dem nicht zu sperrenden Altstadtring erlaubte nur ein schmaler Streifen Erdoberfläche den Zugriff auf die Baustelle des neuen Innenstadt-Parkhauses. Mit Tunnelbau-Techniken und drei lediglich wenige Quadratmeter großen Einbringöffnungen auf der Straßenebene mussten mehrere tausend Kubikmeter Erdreich abgetragen, transportiert und entsorgt, sowie drei unterirdische Geschosse errichtet werden.

Das Parkhaus selbst wurde in diesem Bereich in modifizierter Deckelbauweise konstruiert und gebaut: Ausgehend von der Bodenplatte des konventionell erstellten ersten Untergeschosses arbeiteten sich die beteiligten Unternehmen weiter nach unten vor.

Die komplexen und langwierigen Bauarbeiten stellten dabei für alle Beteiligten eine große technische und ab einem gewissen Zeitpunkt auch emotionale Herausforderung dar. MasterPlan wurde vom Auftraggeber in einem ersten Schritt hinzugezogen, um zwischen den Beteiligten zu vermitteln und technisch ausführbare Lösungen zur Ausführung der Bauleistungen zu finden.

Hierbei waren mediatorische Fähigkeiten gefordert, um die teils unterschiedlichen Interessenlagen der Beteiligten auf das gemeinsame Ziel zu fokussieren.

Des Weiteren wurde in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, den beteiligten Fachplanern und den beauftragten Unternehmen ein Ablaufkonzept für die Arbeiten untertage entwickelt. Durch konstante, neutrale Kontrolle und Dokumentation der Baufortschritte konnte schlussendlich Vertrauen und eine sachliche Kommunikation wiederhergestellt werden. Damit wurde der Grundstein gelegt, um die Bauabläufe wieder passgenau ineinandergreifen zu lassen und die Rohbauarbeiten im Wesentlichen termingerecht abschließen zu können.

Schlussendlich und darüber hinaus begleitete MasterPlan die kompletten Ausbauarbeiten fachlich und terminlich. So gelang es, dass dieses prominente Infrastrukturprojekt wie geplant zum 01. März 2021 in Betrieb genommen werden konnte.

OBJEKTDATEN:

BGF u.i.: ca. 18.500 m²
Anzahl Stellplätze: 520




 

 

NUTZUNG:

Öffentliche Parkgarage mit E-Ladestationen und Privatstellplätzen



 

 

LEISTUNGEN:

Während der Baugruben- und Rohbauarbeiten:
Technische Unterstützung der Projektleitung des AG
Bautechnische und bauablauftechnische Beratung

Ausschreibung Fassade der Ein- und Ausfahrtsbauwerke
Bauüberwachung
Kommunikation, Mediation

ZEITRAUM:

Projektbeginn: Mai 2019
Projektende: März 2021

Weitere ausgewählte Referenzen

Neubau eines Bürohochhauses
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Neubau einer Wohnanlage mit
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